Leyla und Mike Heiter haben geheiratet
Ich mag die beiden ja total und bin ehrlich gesagt ganz verzückt. Man konnte das Ganze über Bild plus verfolgen – hab ich aber nicht gekauft, so ein Hardcore-Fan bin ich dann doch nicht. Es gab aber eine kleine Zusammenfassung von zwei Interviews, und da habe ich heute neugierig reingeschnuppert.
Beide wirken super glücklich – und ja, ich hatte tatsächlich ein mini Tränchen im Auge. Ich freue mich wirklich sehr für die beiden. Aber als Beziehungscoach schaue ich natürlich auch noch mal mit einem etwas anderen Blick auf solche Momente.
Leyla hat sich so sehr gewünscht, dass Mike weint – einfach, weil sie das aus Filmen kennt. Die Reporterin meinte sofort: „Ja, wir Mädels kennen das alle, wir sind von Disney geprägt.“ Und Mike gesteht im Gespräch: „Schatz, ich habe geweint.“ Worauf Leyla nur jubelt: „Jaaa, geil!“, mit dieser typischen Armbewegung voller Freude.
Aber dann denke ich als Coach: Was wäre passiert, wenn er nicht geweint hätte? Er sagt selbst, eigentlich wollte er gar nicht. Männer sind ja ebenso geprägt – aber eben anders. Wäre da vielleicht eine kleine Enttäuschung geblieben? Gerade weil Leyla so empfänglich für diese Erwartungshaltung ist: „Ich wünsche mir, dass er so reagiert, wie ich es mir vorstelle.“ Wenn das nicht passiert, entsteht diese Lücke zwischen Erwartung und Realität.
Und diese Lücke taucht im Alltag ziemlich oft auf. Anfangs noch selten, aber irgendwann verkleinern sich diese Abstände, und plötzlich zweifelt man an der Beziehung.
Wir müssen lernen: Mein Wunsch ist nicht automatisch dein Wunsch. Leyla wollte, dass er weint. Er wollte nicht weinen. Und am Ende war er dann doch froh, dass er eine Träne verdrücken konnte – weil er wusste, dass er sie damit glücklich macht. Und ja, die waren ja auch echt die Tränen. Wirklich herzberührend.
Mein Impuls für dich
- Sprich deine Wünsche klar aus – aber macht sie nicht zur Bedingung
- Sei dir bewusst: Dein Wunsch bleibt dein Wunsch – er muss nicht automatisch auch seiner sein
- Und feire die Momente, in denen Wünsche erfüllt werden – denn sie sind alles andere als selbstverständlich.
Wenn deine Traumhochzeit schon lange her ist und deine Lücken zwischen Realität und Erwartungshaltung schon zum Gräben geworden sind, dann lass uns reden.
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Herzlichst
Sylvia
Hinweis: Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Sichtweise als Beziehungscoach wider. Ich stehe in keiner Verbindung zu Leyla oder Mike Heiter. Alle Inhalte basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen
